Seit meiner Kindheit ist für mich der Verzehr eines Kaiserschmarrns in einer Alm- oder Berghütte obligatorischer Bestandteil eines jeden Österreich-Urlaubs. Diese Mehlspeise hat es mir einfach angetan. Und am besten schmeckt sie definitiv als Belohnung nach einem anstrengenden Aufstieg oder zum Ausklang eines gelungenen Wandertags hoch oben in den Bergen – wahlweise mit einem erfrischenden Kaltgetränk oder wärmendem Kakao.
Nun kann ich leider nicht immer, wenn mir nach einem Kaiserschmarrn ist, mal eben nach Österreich fahren und schnell einen Berg hinaufrennen. Und so habe ich im Laufe der Jahre eine Unmenge an Rezepten und sogar Fertigmischungen ausprobiert. Ein auch nur ansatzweise authentisches Geschmackserlebnis jedoch suchte ich vergeblich. Eigentlich hatte ich die Hoffnung bereits aufgegeben. Dann packte mich bei Durchsicht meiner Urlaubsfotos der Heißhunger. In einem alten Kochbuch fand ich ein einfaches, schnörkelloses Rezept, setzte es um – und erhielt vollkommen unerwartet meinen „perfekten“ Kaiserschmarrn.
Weshalb ausgerechnet dieses Rezept funktioniert, während alle anderen getesteten Varianten mich nicht überzeugen konnten, weiß ich nicht. Fest steht: Das Ergebnis überzeugt mich jedes Mal aufs Neue.